Über mich

Singen. Sprechen. Spielen. Auf der Bühne zu stehen und Menschen zu unterhalten ist das stringente Ziel seit meiner Kindheit. Ich mache das wirklich von Herzen gerne. Nun, gut, Astronaut wäre damals auch noch eine verlockende Alternative gewesen.

„Aber was ist denn nun eigentlich dein Beruf? Sänger? Sprecher? Kabarettist?“, werde ich hin und wieder gefragt. Die Antwort ist stets die gleiche. „Ja.“

Ich stamme aus einer Zeit, in der bei der Berufsausbildung noch die Maxime galt: „Nimm alles, was Du lernen kannst und sammle Erfahrungen!“ Das habe ich interessiert und verhältnismäßig uneitel umgesetzt.

So habe ich den Beruf des Unterhalters auch nie als Karrierewettbewerb oder reinen Gelderwerb empfunden und mich immer schon in den unterschiedlichsten Genres getummelt. Je nachdem, was sich gerade angeboten hat. Schauspielerei auf der Bühne und später auch im Fernsehen, Tanzgrundausbildung, Hardrock-Band (ich war jung und brauchte den Lärm), Schlagerwettbewerbe, Musicals, kleinere Soloprojekte, Pantomime, Kabarett in den verschiedensten Ausformungen, Backgroundchor als Gebrauchssänger, Tonstudioarbeit, Radiomoderation, hin und wieder auch bei Veranstaltungen, und erst vergleichsmäßig spät kam der Stimmeinsatz als Profisprecher dazu.

Ach, bevor ich’s vergesse. Ab und an schreibe ich auch. Liedtexte, Kolumnen oder was gerade anfällt. Malen kann ich nicht so gut. Mathematik und Chemie auch nicht. Aber ich bin interessiert. Erzählt mir davon! Ich lasse mich gerne begeistern und sehne mich nach spannenden Geschichten.

Zudem bin ich sehr dankbar, dass ich nach so langer Zeit immer noch in diesem extrovertiert ausgerichteten Beruf arbeiten darf. Einmal im Vorder- und dann auch wieder im Hintergrund.

Und dann gibt es wiederum Phasen, da bin ich einfach nur unendlich faul, erfreue mich an unaufgeregter Routine und bin dankbar dafür, dass ich beruflich immer schon machen durfte, was ich will.